In eigener Sache

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Anubis

Anubis betrachte ich nicht als Werbung, sondern als Hilfe & Unterstützung für alle die so denken wie ich & ihre vierpfotigen Begleiter als das sehen, was sie sind (und nicht wollen, das ihre Begleiter als Seife enden): eigenständige Wesen mit eigenem Charakter und Willen.

Montag, 8. Juni 2009

In memory Tarzan † 08.Juni 2009

Heute ist Tarzan, der Jüngste meiner 3 Herren gestorben. Ich hatte zu vor einen Traum, in dem er mir mitteilte, das er heute gehen wird. Ich wollte es nicht glauben. Wir beide sind heute noch einmal zum TA, und ich bestand auf eine Blutuntersuchung. Die SMS die ich gegen späten Mittag bekam, bestätigte nur, was ich schon seit Wochen, durch meinen mentalen "Versprecher" wußte: Tarzan wird sterben. Ich hatte gehofft. So sehr gehofft mich zu irren. Aber dem war nicht so. Ich hatte eine Woche beobachtet, wie Tarzan kaum noch spielen wollte und sich mehr und mehr zurück zog. Die meiste Zeit schlief oder liegend verbrachte. Ich bin dann am Mittwoch mit Tarz zu der HTA, die einen Herzklappenfehler feststellte und das Medikament Enacard verschrieb. eigentlich wollte ich eine Blutanalyse machen lassen und ich bedauere, daß ich nicht darauf bestanden habe. Und da kommt wieder die nächste quälende Frage, deren Antwort ich eigentlich schon kenne...
Zusätzlich bekam er eine Spritze die den Stoffwechsel anregte, was auch wirkte. Zu Hause wollte angekommen, wollte er wieder spielen. Ich freute mich darüber und spielte gerne mit ihm. Am nächsten Tag verabreichte ich ihm Enacard... und bemerkte, das er Koordinationsstörungen hatte. Er versuchte auf meinen Schreibtisch zu hüpfen und zu mir zu kommen und hätte sich dabei fast verletzt. Ich hob ihn hoch und legte ihn in die Liegemulde neben mir. Danach richtete ich das bad wieder ein und polsterte es aus. Zusätzlich stellte ich den Weidekorb ins Bad. Er wurde bis zum Abend isoliert. Ich sicherte das Waschbecken durch die EckWC Haube, das er nicht auf die Idee kam hoch zu springen. Tarzan akzeptierte das Bad sofort, als seinen sicheren Ort, wo ihm nichts passieren kann. Ich zog es vor, ihn Nachts nicht alleine dort zu lassen. Am Abend hatte ich die Tür geöffnet und er blieb drin. Ich bezog mein Nachtquartier vor dem Bad im Flur. Mama entschied sich im Wohnraum zu nächtigen und war auch soweit damit einverstanden, das ich die Tür geschlossen habe. Tarzan guckte ein wenig irritiert, aber kapierte schnell. Ich wollte, so lange bei ihm im Flur schlafen, bis es ihm wieder besser geht. Ich wollte, das er weiß, daß ich für ihn da bin und auf ihn aufpassen und ihn beschützen werde. Er verstand es. Ich ließ die Tür auf und schlief ein. Als ich öfters wach wurde, sah ich Tarzan in meiner Nähe liegen. Ich streckte den Arm aus und berührte ihn sanft. Tarz ging es zusehends immer schlechter. Und ich suchte im Netz nach Nebenwirkungen von dem Medi Enacard. Ich hörte immer wieder in meinem Kopf es sind seine Nieren.Ich suchte Rat in diversen Foren. Ich erhielt die Antwort, ich solle einen Kardiologen für Tiere aufsuchen und das überprüfen lassen. Ich schrieb daraufhin einen in Duisburg an. Die Antwort erhielt ich, als ich mich bereits auf dem Weg gemacht hatte. Ich schrieb ihm zurück, das ich ihm dankbar wäre, das er gewillt sei mir meine Fragen zu beantworten, aber Tarzan heute gestorben ist.
Da sich Tarzans Zustand verschlimmerte und er Essen und Trinken verweigerte, mußte ich ein wenig helfen. Ich kämpfte um Tarzans Leben. Ich bat ihn nicht auf zu geben. Wer soll denn sonst seine Beute hier ersaufen insklusive meiner Sachen?
Ich schlief seit Freitag im Flur, da sich da die Wirkungen sehr stark bemerkbar machten. Er hatte immer mehr Probleme, weswegen er dann ins Bad zu seiner eigenen Sicherheit verbracht wurde. Am gleichen Tag bezog ich mein Quartier auf dem Boden im Flur, ungeachtet dessen ob ich Probleme mit der Hüfte hatte oder nicht. Tarzan sah jeden Abend ein wenig schief, wenn ich mein Quartier bezog. Ich hatte es ihm versprochen, erst dann wieder in meinem Bett zu schlafen wenn es ihm gut wieder ging. Das Medi hatte ich am Sonntag auf ein Viertel herunter gesetzt. Ich fütterte Tarzan und gab ihm so oft wie möglich zu trinken.
Als ich heute morgen wach wurde, nach dem Traum mit Tarzan in dem er mir sagte, das heute abend gehen würde und exakt die Uhrzeit, lag Tarzan an der Kommode neben mir und sah mich. Ich wollte es nicht wahrhaben. Erst zögerte ich noch und wahr unentschlossen, was ich tun sollte. Ich wollte Tarzan nicht alleine lassen, aber ich hatte keine Wahl, wenn ich wissen wollte, was mit ihm ist. Also ging ich
Geld vom Sparbuch holen. Unterwegs mit mir kämpfend nicht alles um mich herum zu zerlegen. Es dauerte bis ich das Geld erhielt. Ich schrieb der Bankerin, das es bei dem Geld ja nur darum geht ein leben zu retten, das - wie ich bereits tief in mir wußte - nicht mehr zu retten war, trotz aller Bemühungen, und Himmel wurde die dann schnell.
Mit dem Geld eilte ich nach Hause und dann zur TA. Mein Blick sagte der Helferin so einiges sie fragte gar nicht erst sondern schickte mich gleich in den zweiten Behandlungsraum und bestand auf eine Blutanalyse.
Tarzans Blut gerann sehr schnell, weswegen es der TA nicht gerade leicht fiel, Blut zu entnehmen, aber sie bekam ein wenig. Es reichte nicht für ein vollständiges Blutbild, aber es reichte aus, um mich und meine Ahnung zu bestätigen. Ich erhielt eine Nachricht, das ich gegen halb acht noch mal in die Praxis kommen sollte in Begleitung und mit Tarzan kommen. Ich ... für mich brach eine Welt zusammen, aber etwas anderes geschah und ich vollendete etwas, das ich vor Äonen angekündigt hatte. Und dadurch wird wohl eine kleine Änderung vollzogen. Aber das ist eine andere Sache, mehr oder minder, denn meine Wut und mein Zorn wegen Tarzan und den drohenden erneuten Verlust halfen mir, Gerechtigkeit walten zu lassen.
Gegen viertel vor 7 machte ich mich auf dem Weg. Tarzan mußte ich unter dem Bett hervor holen. Mein Gang zu der Praxis war schwer und gegen Tränen kämpfend. Einer meiner Leute meinte: Der Gang nach Canossa. Nur das ich kein Bittsteller war, sondern eher auf dem Weg zum Henker. Ich wußte, was kommen würde und versuchte gefaßt zu sein. Mein Körper wollte aufgeben, er zitterte schlimmer als Espenlaub. Ich ließ mir Zeit, die ganze Zeit Kontakt zu Tarzan haltend.
Im Behandlungsraum erfuhr ich, das Tarzans Nieren und Leberwerte sehr schlecht sind. Und das sie, wie bei Mik einen Tumor vermutet, anders könnte sie sich die Werte nicht erklären. Ich wollte nicht das Tarzan da stirbt. Die TA fuhr mit mir nach Hause. Es war schwer für mich. Ich holte Tarzan aus der Tasche und trug ihn hoch, eng an meinen Körper haltend. Ich wollte ihn nicht alleine lassen, ihn so lange wie möglich bei mir spüren. Oben angekommen setze ich ihn ab und wollte ihn die letzten paar Meter alleine in die Wohnung gehen. Aber letztlich mußte ich ihn reintragen. Ich bat um eine Zigarettenlänge. Holte alles aus der Tasche, was ich vorsoglich eingepackt hatte. Alles, fast alles, was er gerne hatte: Futter, "Süßkram", Spielzeugmäuse und Bälle, sowie ein Schnürsenkel. Seine Lieblingsmaus, die grüne Billymaus, behielt ich. Die gelbe gab ich ihm mit. Ich bat darum, das alles, was ich ihm mitgab mit ihm verbrannt wird und das er mit Respekt und Achtung behandelt wird. Er war mein Bruder.
Tarzan ging ins Bad auf das offene Eck WC um seine Blase zu entleeren und blieb eine Weile im Bad. Jesse hingegen, war ein wenig verstört, darüber, das er wieder da ist. Gestern hatte ich an Tarzan gerochen und meinte zu ihm, das er nach Tod und Verwesung riechen würde. Das war seltsam. Dieser Geruch wurde scheinbar immer stärker. Die Ärztin sagte dazu daß es die Nieren gewesen wären, die diesen Geruch verursachten. Ich hatte ihn immer in einen Wollpullover gepackt um ihn warm zu halten. Irgendwie verhielt er sich immer mehr wie Mik kurz vor seinem Tod. Es gab so viele Ähnlichkeiten, Paral(l)elen in dem Verhalten, daß ich vermutete, bevor die TA es heute äußerte, das auch er einen Tumor hat.
Ich sammelte ein wenig zusammen, was ich noch vergessen hatte und zündete meine Zigarette an. Die ganze Zeit lief Lee Holdrige Viviennes Death. Das Lied kam irgendwie sehr passend, als ich das Haus mit Tarz verließ...
(Jeder meiner 3 hat, hatte sein eigenes Lied: Bei Tei waren es drei, bei Mik ebenso und bei Tarz zwei. Doro und Herzblut und Viviennes Death.)
Tarzan schlich herum. Jesse inspizierte die Ärztin und entschied, sie zu ignorieren. Tarzan kam und ging und dann kam das Zeichen, auf das ich "gewartet" hatte: er legte sich hin, etwas das er in den letzten Tagen nicht mehr getan hatte. Er hatte immer nur gekauert oder gehockt. Er selber hatte entschieden. Ich nickte der Ärztin zu. Tarzan war bereit zu gehen. Als erstes erhielt er eine Narkose. Als ich später meine Einwilligung gab, kam die zweite Spritze. Und ich schrie, als ich spürte wie seine Seele den Körper verließ, auch wenn der Körper noch reagierte. Azrael war da und zeigte mir wie vorsichtig Tarz sich seinem Vater und seinem großen Bruder näherte. Ich hatte ihm eine Botschaft für beide mit auf dem Weg gegeben... Und ich weiß, das sie sie erhalten haben. Ich habe ihn die ganze Zeit ihm Arm gehalten. Wollte ihn nicht los lassen, wollte, das er weiß, daß ich da bin. Und ihn nicht alleine lasse.
Auch wenn ich weiß wo sie sind... es tat weh.
Die Ärztin machte sich Sorgen um mich, aber ich gebe nicht auf, auch wenn ich den letzten meiner Kleinfamilie verloren habe.
Ich legte ihn auf eines mehr T-Shirts und drappierte alles so um ihn herum und machte ein Bild davon. Für mich selber als Beweis, dann wickelte ich ihn in das T-Shirt ein und verabschiedete ihn in allen Ehren. Die Ärztin verpackte ihn dann und nahm ihn schließlich mit, nach dem sie mich fragte ob sie noch etwas für mich tun könnte.
Tarzan zu verlieren, nach dem ich mal wieder wie zuvor schon bei Tei aus 4 drei, bei Mik aus 3 zwei gemacht und nun bei Tarz aus 2 eins gemacht hatte, war und ist einfach zu viel. Wer ersäuft denn jetzt seine (meine Klamotten) Beute? Es wird mir fehlen, die Wasserschalen zu überprüfen und dort Beute in Form von einem Ball, einer Spielzeugmaus, einem Papiertuch, eine Socke oder sonst etwas zu finden.
Es ist alles so surreal und unwirklich. Ich stehe ein wenig unter Schock und für die beiden TAs muß es mehr als frustrierend sein, mir innerhalb kürzester Zeit zwei meiner Brüder zu nehmen.
Ich wollte das schon mal tippen, so lange es noch frisch ist. Bis ich darunter zusammenbreche wird es wohl nicht mehr lange dauern. Aber die entstandene Leere ist jetzt schon deutlich spürbar. Ach Tarzan, wieso nur? Wieso?
An seinem Platz wo er immer sein Essen hin gestellt bekam und sein Wasser steht nun eine Ölkerze... die vor Mamas neugieriger Nase geschützt wird. Oder umgekehrt? Ich weiß es nicht und bin gerade auch ein wenig ratlos. So viel Naßfutter für Tarzan besorgt, weil er es gefuttert hat wie blöde... Mama sieht es noch nicht mal wirklich an. Sie wählt bei Nassfutter und Trockenfutter tatsächlich das Trofu.
Wie bei Tei und Mik, werde ich auch Tarzans Schale nicht wegstellen...
Mama hat nun freie Auswahl. Futterschalen gibt es ja genug.. Nur nicht die der drei Herren!
Ihr fehlt mir - alle 3!

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