In eigener Sache

Dieser Blog ist „ein Schrein“ für meine kleinen Geschwister, meine Familie und mir heilig!
Dies bitte ich grundsätzlich zu respektieren und zu akzeptieren. Vielen Dank.
Dieser Blog wird niemals Werbung haben oder gar Werbung für andere machen. Lebenshilfen sind davon ausgenommen.

Ich gebe jedem die Möglichkeit, diesem Blog zu folgen; auch wenn hier nur alle paar Wochen/Monate/Jahre ein Post geschrieben wird; aber mehr auch nicht! Ich schütze diesen Blog, wie ich meine Geschwister beschützt habe!
Danke für Dein Verständnis.



Anubis

Anubis betrachte ich nicht als Werbung, sondern als Hilfe & Unterstützung für alle die so denken wie ich & ihre vierpfotigen Begleiter als das sehen, was sie sind (und nicht wollen, das ihre Begleiter als Seife enden): eigenständige Wesen mit eigenem Charakter und Willen.

Samstag, 6. Oktober 2012

Es tut noch immer weh

Im Moment denke ich nur wieder an meine drei Brüder. Es tut genauso weh, wie an dem ersten Tag, an dem Tei gegangen wurde. Ich habe es nicht vergessen, nicht vergessen, wie erstarrt ich war. Wie ruhig und gefaßt ich war, als ich ihn aufhob und vorsichtig nach oben trug. Ich hatte keinerlei Regung, beobachtete mich sogar selber und fragte mich was mit mir nicht stimmt. Wieso ich so ruhig und gefaßt war. Ich wußte, was passiert wenn er mir genommen wird. Oft frage ich mich, ob es nicht doch besser gewesen wäre, ihn abzugeben (mit Besuchsrecht), ob der dann noch leben würde.
Es fehlt mir, das er ankommt, sich über meine Schulter hängt, wenn ich zurück komme, er im Durchgang sitzt und mich schon erwartet. Mich maunzend mit Köpfchen gebend empfängt und nicht eher Ruhe gibt, bis ich mich auf ein knie niederlasse und unsere Köpfe zusammenstoßen.
Es ist seltsam, morgens (oder wann auch immer) wach zu werden und da niemanden auf mir liegen zu haben. Es fehlt das vertraute Gefühl. Es ist sehr leer geworden – in mir. An dem Tag, an dem Tei starb, starb auch ich.
Ich wache auf, und warte … Als alle drei noch da waren, wurde ich immer belagert. Nein, eher umzingelt und beobachtet. Es wurde darauf gewartet, das ich ein Auge und dann das andere oder beide gleichzeitig aufmache und dann wurde ich belagert. Jeder forderte Aufmerksamkeit, jeder wollte seine Streicheleinheiten, ganz besonders Papa. Köpfchen geben bis die Köpfe schmerzten.
In letzter Zeit, nein eigentlich sehr oft, denke ich über Tei nach und wie er zu mir gekommen war.
Ich fand im Dog Shop damals eine Anzeige am schwarzen Brett, wo draufstand das man 10 schwarze Katzen abzugeben habe (oder weniger? Keine Ahnung mehr). Eigentlich hatte ich einen Hund in Aussicht, Kater war nicht eingeplant. Aber irgendwie notierte ich mir die Nummer und fragte an. Bisher hatte sich keiner gemeldet. Die Chancen standen also gut. Vermutlich, weil alle in dem zweier Wurf (zwei Mütter ca. 5 Kinder) schwarz waren. Wir waren gegen Abend da. Es war Andreasmesse, eine große Kirmes in Detmold die den letzten Mittwoch im Monat November anfing und Sonntags aufhörte. Sie war eine der größten Kirmes in Detmold, und besonders bei den Schülern sehr beliebt, aber auch bei den ansässigen Firmen etc..
Wir sind dann also hin und haben gewartet. Es gab Essen für die ganze Rasselbande. Was mir nicht gefiel war, das die überall hin durften, außer in dem Raum jener jungen Frau. Ich sah, das die auf der Anrichte herum tobten und sogar auf dem Herd. Würde sich einer von denen entscheiden zu mir zu kommen, würde ich bei dem 11 Wochen alten Kind noch einiges machen dürfen, vor allem ihm verbieten in der Küche auf Anrichte oder Herd herumzutoben. Das war und ist mir einfach zu gefährlich. Da gehört eben kein Tier hin, auch auf die Anrichte nicht. In die Küche ok, aber dann bitte nur auf dem Fußboden ... [Ich habe allen (so fern noch möglich) bei gebracht das Tische und Anrichte tabu sind, vor allem wenn Essen drauf steht. Was sie von alleine machten, da habe ich gar nicht machen brauchen, war: so bald ich in der verhinderten Küche stand und am Kochen war, gab es eine Versammlung VOR der Küche. Genauso wie mit dem Katzen WC. Sie warteten geduldig und standen Schlange oO".]
Da gerade Essenzeit war, wartete ich. Ich habe es so gehalten: Tier sucht Zweibeiner aus und nicht Zweibeiner sucht Tier aus.
Da saß ich dann mitten im Raum, mit ausgestreckten Beinen und wartend. Eigentlich hatte ich schon nicht mehr damit gerechnet, das sich da überhaupt einer von denen für mich interessiert. Alles waren gesättigt und verteilten sich. Keiner von denen schenkte mir Beachtung. Und dann kam er. Setzte sich auf meine Beine putzte sich kurz, legte sich hin und pennte dann mal eine Runde. Die junge Frau war erstaunt und meinte, er habe das noch nie gemacht. Woher will sie das wissen? Bei den vielen Tieren noch einen Überblick zu haben schien mir doch sehr eine Kunst zu sein. Ok, aber ich nehme an, das das noch keiner von denen war. In dem Moment wußte ich, er hat gewählt und sich entschieden. Die anderen zeigten keinerlei Interesse nur er. Damit war es entschieden. Als er dann bei mir in die Wohnung kam, stiefelte er direkt nach hinten und legte sich mit angezogenen Vorderpfoten auf das Sofa und sah mich an, als wäre es nie anders gewesen. Wir sahen einander nur an. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich mit der Lehne zu ihm auf den Stuhl. Die Arme hatte ich die Lehne gelegt. Und dann fragte ich ihn nach seinem Namen. Ich ging einige durch die mir in den Sinn kamen. Mehr als irgendwas mit Tei wußte ich nicht. Also ging ich alles durch was mir halt eben so in den Kopf kam. Als ich schließlich Teiron sagte, spitzte er die Ohren und sah mich hellwach an. Ich wiederholte den Namen noch einmal und erhielt die gleiche Reaktion. „Also Teiron. Hallo Teiron. Willkommen zu Hause.“
Teiron hatte so seine Eingenarten und blöde, wie man (Wiesenschaftler mit beschränkter Intelligenz) Katern doch so gerne unterstellt, war der Herr jedenfalls nicht. Ich habe nur auf den Tag gewartet, wo er her geht und mir den Kühlschrank aufmacht.
Tei hatte aber auch mal etwas gemacht, was mich ziemlich aus dem Bett schnellen ließ und mich dazu veranlaßte nicht mehr ohne T-Shirt zu schlafen. Er hat mich damit doch ziemlich geschockt. Mein Stammeskrieger war einfach frech, anhänglich und so vieles mehr. Ich habe ihn mal – Spaßeshalber oder neugierhalber – ein ausgedienten Schnürsenkel umgebunden und hatte ein Brett hochkant vor meiner Wohnung im Zwischenraum/Durchgangsraum stehen. Ich blieb natürlich in der Nähe, für den Fall das er hängen blieb oder sich die Schnur zu fest zog, da ich vergessen hatte wie man diesen einen bestimmten Knoten machte. Der Tiger zog los und jagte sich dann mit der Schnur selber. Bis er dann das Brett entdeckte und feststellte, daß das noch viel praktischer war und noch mehr Spaß machte. Ich beobachtete, wie er den Senkel so legte, das er die Spitze sehen konnte. War sie nicht zu sehen, ging er wieder zurück und legte sie noch ein Stückchen nach vorne. Ging wieder auf die andere Seite guckte, und dann ging das gefetze los. Ich habe das sehr oft fasziniert beobachtet. Worauf er auch unglaublich abfuhr, waren die abgebrochen Spitzen meiner Softdartpfeile. Wen man da nicht rechtzeitig weg kam, hatte man Pech. Wenn er die jagte und durch die Gegend schoß kannte er gar nichts.
Zu der Zeit waren auch noch Artemis und Jasper bei mir. Zwei Ratten Herren. Als Jasper eingeschläfert werden mußte, war er in meiner Nähe und spendete mir Trost. Artemis hatte schnell geklärt wer von denen das Sagen hatte. Tei war anders. Er spielte mit denen, ohne sie zu verletzen. Für Artemis konnte ich da nicht garantieren, das er Tei nicht wieder verletzen würde. Teis Schwanz war einfach zu verlockend ^_ ^. Von Artemis lernte er auch, unter das T-Shirt zu gehen. Er hatte mal beobachtet – und das sehr aufmerksam und interessiert – wie Artemis unter das auf dem hängende T-Shirt krabbelte und von mir aufgenommen wurde. Tei hat es nur einmal gesehen, einmal beobachtet, und dann war ein etwas zu groß geratener Ratti. Er genoß es einfach, unter mein T-Shirt zu krabbeln und dort zu pennen. Er genoß es einfach, unter mein T-Shirt zu krabbeln und dort zu pennen, oder er krabbelte drunter, egal ob Pullover, T-Shirt oder Hausjacke und ließ sich durch die Gegend tragen. Artemis hat ihm wirklich etwas tolles beigebracht ^_^".


Als Tei dann Papa wurde, gab es auch ein paar Komplikationen: Ich hatte in einem Buch gelesen, das man den Vater doch lieber aus Sicherheitsgründen entfernen sollte. Schön, und wenn Mama etwas dagegen hat, was mache ich dann? Wenn Mama vor der Tür steht und lautstark nach ihrem Mann und seiner Anwesenheit fordert? Dann gebe ich doch lieber nach, als mich nach einem beschissenen Buch zu richten. Also wurde Papa wieder reingelassen und Mama gab endlich Ruhe. Die Erstgeborene, wurde von Mama Tibora genannt und von mir nach einer guten Bekannten gegeben, mit der Auflage, das sie nur im Hause bleibt. Leider habe ich keinen Kontakt mehr zu J.. Als auch noch Tarzan starb, schrieb ich ihr eine Mail mit der Bitte dringend mit Tibora zu einem/einer Tierarzt/Tierärztin zu gehen und ihre Leber und Nierenwerte zu überprüfen. Sie genau untersuchen zu lassen. Eine Antwort habe ich bis heute nicht erhalten. Ich hatte auch keine erbeten, mir ging und geht es noch immer nicht gut damit.
Es hat zu viel in mir zerstört. Ich habe mich seit Teirons Tod sehr stark verändert.
Tei war also bei der Geburt dabei und sah mich oft skeptisch und fragend an. Ich zuckte nur die Schulter. Mik war eine Schleudergeburt. Beltane wurde 5 Tage später von ihrer Mutter im Schlaf erdrückt. Während meines Schlafes. Ich hörte die Kleine nur Schreien und meinte zu Mama, das sie ihre Kleinen nicht töten soll. Ich war zu kaputt um die Matratze zu heben und unter meinem Bett zu gucken. Ich bedauere das sehr oft, denn Beltane sollte bei mir bleiben. Bei dem sollte blieb es dann auch.
Tarzan bekam Mama direkt bei mir. Sie hatte sich neben mich auf die Matratze gesetzt und putzte sich. Sie hatte ihr Bein gehoben, gestreckt und putzte sich. Ich sah wie der Letzte kam. Nach vielleicht knapp einer Minute oder weniger wies ich sie darauf hin, als sie mich ansah. „Du, da ist noch was.“ Die Reaktion darauf war, daß es aussah, als hätte sie es vergessen: Ach ja stimmt ja. Ich legte mir nur noch die Hand vor mein Gesicht und dachte erst mal gar nichts dazu. Wie sie bei ihm auf Tarzan kam, werde ich wohl nie erfahren. Für mich war das ein Zeichen, wie sehr sie mir vertraute und auch zu mir stand. Einen besseren Beweis brauchte ich nicht.
Tei war ein unglaublich toller Papa. Anfangs wachte ich mit Argusaugen über Mama und ihre Babys, wenn Tei sich unter das Bett zu ihnen robbte. Meine Sorge war absolut unbegründet. Tei waren die kleinen Wesen zwar suspekt, aber er war unglaublich neugierig auf sie. Ich erinnere mich, das er mal unter das Bett robbte und mich dabei so ansah, als wollte er mich fragen ob das in Ordnung sei. Im Prinzip fragte er mich damals um Erlaubnis. Ich hatte nur Genickt, und er machte sich unter's Bett ... aber nur bis zum Hinterteil xD, weiter traute er sich nicht.
Als sie die ersten Gehversuche hatten, und die abgesicherte kleine Welt erkundeten in der sie waren, sah ich wie er auf dem Stuhl saß und stolz auf diese kleinen Wesen sah, die seine Kinder waren. Ich sah den Stolz in seinem Gesicht, seinen Augen, seiner Haltung.
Als ich Tei kastrieren lies, um nicht noch weiteren Nachwuchs zu bekommen, tat er mir anschließend so leid, daß ich die irrationale Idee hatte, das wieder rückgängig zu machen. Ich wollte aus einem Impuls heraus wieder zurück und das rückgängig machen … Mama mochte ihn in der Zeit überhaupt nicht … Er war beliebt wie ein Kratzbaum … Die Kleinen, seine Söhne hatte er am liebsten. Ich beobachtete sehr oft, wie er mit den Kleinen spielte, und dabei unglaublich sanft und zärtlich war. Er war wirklich ein toller Papa. Selbst als die Jungs schon groß waren, war er noch immer ihr Papa. Mik, sein Ältester war ihm am nächsten. Tarzan war irgendwie der Prügelknabe für Mama. Es war hier Leben, aber er war der erste, der das Bügelbrett entdeckte und herausfand wie man auf den Schrank kam. Und dann da oben saß und am Schreien war. Sofort kamen die Eltern um zu gucken und nicht nur die Eltern, ich kam auch angeschossen. Er war der Erste oben und bald darauf folgten die beiden anderen: Mik und Tibora.
Wie interessant doch ein Blumentopf sein kann
Ich hatte Tarz mal auf den Arm genommen und er fing an zu schreien. Sofort kam Mama um zu gucken. Als sie sah, daß ich ihn in der Hand/den Händen hatte, war der Blick sehr … ja. Und deswegen machst du so ein Theater? Danach ging sie wieder und ließ mich verblüfft zurück. Ich starrte ihr wirklich dumm guckend hinterher. So ganz begriffen hatte ich das nämlich nicht, aber es zeigte, wie sehr sie mir vertraut hat. Aber ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, das ihr Tarzan irgendwie egal war. Es war in dem Moment so deutlich. Sie reagierte zwar, aber es war seltsam.
Mik hatte mir gegenüber wohl so etwas wie ein Beschützerinstinkt. Er holte mich oft aus dem Schlaf, wenn es dort für mich gefährlich wurde. Er blieb so lange bei mir, bis ich wirklich wach war und ich ihm signalisiert habe, daß es mir gut ging. Er hatte sich dann immer noch mit einem zusätzlichen Blick versichert, das das auch ja stimmte, bevor er ging. Deswegen bekam er den Beinamen Guardian verpaßt, Wächter.

Tarzan sah Dinge, die ich nur spürte, aber nicht sehen konnte. Er hatte es auch drauf Leute anzustarren, außerdem war er ein Poser, mit dem Hang meinen Tee (bevorzugt schwarzen Wildkirschtee) zu trinken, "Beute" zu apportieren und dabei mit vollem Mund „Meldung" zu machen @@ und meine Klamotten (egal was) in der Wasserschale zu ersaufen. Als er noch ein Baby war, zog er mal eine Socke hinter sich her und ertränkte sie in der Wasserschale. Das habe ich nie aus ihm raus bekommen. Vermutlich war er mal Waschbär, bevor er Kater wurde. Manchmal hatte ich das Bedürfnis Junior mal den Mund auszuwaschen. Ich weiß nicht woher das hatte, aber von mir eindeutig nicht. Und wenn er da von Mama dann immer was auf's Dach bekam, konnte ich das gut nachvollziehen. Einmal Mund auswaschen bitte der anderen Art @@.

Tarzan mit Beute
Lage peilen
Hmm, lecker Wildkirschtee


Mik und Tarz mochten einander. Mik mochte seinen Papa aber viel lieber. Er hing wirklich sehr an ihm. Er hat am meisten unter dem Tod seines Vaters gelitten. Er war damit aber nicht alleine – ich auch. Und ich tue es noch jetzt.
Irgendwer hatte mir mal gesagt, das der Schmerz nachlassen würde – mit der Zeit... Man kann mich nicht mit anderen vergleichen, und sollte es auch nicht. Der Schmerz wird nie wirklich nachlassen, denn sie waren meine Brüder. Sie waren alle drei mit mir verbunden. Da ich innerhalb von 13 Monaten meine 3 Herren verlor, kann man nicht erwarten, daß es für mich zu verkraften war und ist. Ich war noch nicht mal mehr in der Lage überhaupt noch irgendeine Regung zu zeigen, als Tarz hier eingeschläfert wurde. Ich war zu gar nichts mehr in der Lage. Nur noch dazu, Terror zu schieben, eine unendliche Wut, einen unbändigen Zorn zu empfinden, die größer waren und sind als alles was ich bisher von mir kenne und kannte.
Ich bin anders, und ich werde es immer sein. Nur, weil bei dem ein oder anderen der Schmerz irgendwann nachläßt, heißt das nicht, das das auch für andere/mich gilt. Jeder fühlt und ist anders, auch ich.

Neuerer Post Älterer Post Startseite

Kerzenbuch

© Astrolantis Hellsehen

Blogger Template by Blogcrowds