In eigener Sache

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Anubis

Anubis betrachte ich nicht als Werbung, sondern als Hilfe & Unterstützung für alle die so denken wie ich & ihre vierpfotigen Begleiter als das sehen, was sie sind (und nicht wollen, das ihre Begleiter als Seife enden): eigenständige Wesen mit eigenem Charakter und Willen.

Samstag, 1. November 2008

Worte an einen Freund

Wir hatten gestern Samhain (oder war das vorgestern?). Das letzte und erste Fest im Jahreskreis. An dem gedenkt man denen die gestorben sind und an dem Tag soll der Schleier zwischen den Welten doch sehr dünn sein. Als ich am Morgen mich fertig machte um meinen Mini-Monstern Streu und Futter zu kaufen, riet mir ein Freund, daß ich mir heute etwas Gutes gönnen sollte. Irritation. Am Abend hatte ich mit eben diesem Freund eine Diskussion und eine halbe Stunde später tauchte ein Gast auf, mit dem ich so gar nicht gerechnet habe. Und ich habe abgerechnet, wenn ich denn schon mal die Chance dazu habe.
Und dann kam der unbequeme Teil: Ich habe geräuchert, was so nichts unbequemes ist. Anschließend habe ich Kerzen angemacht und an Tei gedacht. Und wieder stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich nahm ein Windlicht und ein Teelicht und stellte es auf dem Fensterbrett in der Küche.
Ich weiß immer noch nicht was geschehen ist, weswegen du da unten gelegen hast. Ich weiß bis heute nicht, wieso ich voll Vertrauen euch in der Küche alleine ließ um einen Film zu überprüfen. Ich frage mich bis heute, wieso ich mich so verhalten hatte und ob ich es nicht hätte verhindern können.
Es gibt wegen diesem Tag so vieles was mich quält. Deiner Familie geht es so weit gut, nur deine Frau und dein Sohn, sind sich gegenüber aggressiver geworden. Ich werde da wohl in der Zoohandlung wo ich euer Streu und euer Futter besorge mal Bachblüten gegen Aggressionen und Trauer holen. Denn ich glaube, das hier noch keiner wirklich verpackt hat, was geschehen ist. Jesse ist mir gegenüber wieder zu traulicher geworden, nach dem wir unrühmlicherweise aneinander geraten sind.
Dein Jüngster ist immer noch so zurück haltend wie immer und verjagt seine Mutter wenn ich mal nicht aufpasse. Er nimmt ihr ihr Spielzeug weg und frequentiert es für sich. Kein anderer (doch Mik vielleicht) darf dann damit spielen, nur er. Und er achtet auch darauf, denn während er trinkt, ist das Spielzeug bei ihm - im Wasser.
Ich habe, wie du sicher festgestellt hast, meine Schlaf-Arbeitsraum umgestellt. Das Sofa trennt jetzt sauber meinen Schlafbereich vom Arbeitsbereich und evtl. Freunde müssen dann nicht mehr auf meinem Bett sitzen oder kommen evtl. auf seltsame schräge Gedanken.
Weißt du eigentlich wie sehr du mir fehlst? Ich wach oft auf, mit Tränen in den Augen. In den letzten Tagen ist es wieder schlimmer geworden. Und ich befürchte, das dein Ableben mich in eine Krise gestürzt hat, aus die ich alleine nicht mehr heraus finden kann, weswegen ich wohl mal einen Psychiater aufsuchen werde und mir anhöre, was mich nicht interessiert oder er Diagnosen stellt, die so nicht zu treffend sind, weil er/sie sich einfach nicht die notwendige Zeit nimmt. Das ich Depressionen habe, ist für mich ausser Frage. Wenn wundert das? Wer nach so einem Erlebnis keine hat, der ist für mich nicht ganz normal. Aber, mein Freund, was ist schon ganz normal? Eigentlich habe ich bei dir auf den Tag gewartet, wo ich nach Hause komme und der Kühlschrank ist auf. Schränke aufmachen konntest du ja.
Bei Mik kam ich letztens in die Versuchung, ihn auch mal zu würzen. Du warst ja ganz stolz darauf mit Liebstöckl und Curry gewürzt zu werden, aber damit einverstanden von Ex in den Backofen (der aus war!) gestopft zu werden warst du nicht. Zum Glück.
Ich frage mich, ob du wußtest was das da für ein Ding ist, aber ich vermute ja.
Ich denke sehr oft an dich und spüre diesen seltsamen Zustand in dem ich mich befinde seit du nicht mehr hier bei uns bist.
Ich habe wieder angefangen zu trainieren, aber oftmals breche ich mitten drin ab, weil ich dann da hin sehe wo du sonst immer sitzen und mich beim trainieren beobachten würdest. Irgendwie erscheint alles so sinnlos und leer, aber dennoch mache ich weiter. Weiter in der Hoffnung, daß es besser wird, daß ich doch noch eine Antwort auf die Frage finde, die mich so quält.
Als du vor ein paar Nächten wieder in meinen Träumen warst, hast du mir damit ein wundervolles Geschenk gemacht, aber du hast auch wieder die Wunden aufgerissen, die wohl nie wirklich heilen werden.
Als Japser eingeschläfert wurde, war es auch schlimm, aber ich habe mich schnell wieder gefangen. Artemis Tod war auch so weit ok. Als die kleine Beltane, deine 2. Tochter von Jesse erdrückt wurde, und ich sie fand, habe ich auch einen Schmerz empfunden, den ich für unmöglich hielt. Ich habe Beltane gerade mal 5 Tage gekannt. Aber du, mein Bruder, du hast mich lange Jahre begleitet und mir nichts nachgetragen. Du hast mich trotzallem, meiner Schnitzer und meiner anfänglichen Überforderung mit dir, mit deiner Liebe und Zuneigung überschüttet. Du warst mein Herz, meine Seele, du warst und wirst immer ein Teil von mir sein. Ich habe wieder Tränen in den Augen, weil es mir immer noch sehr Nahe geht.
Du warst sehr lern - und wissbegierig und freundlich zu allen. Du warst aber auch mein Sensor, für Dinge die nicht stimmten. Dein Jüngster, Tarzan, hat das zwar von dir geerbt, aber ...
Tei du fehlst mir so unglaublich. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte ich würde es tun. Sofort und auf der Stelle.
Ich weiß, das du gestern hier warst, ich habe deine Nähe gespürt und deinen "Schatten" gesehen. Ich hoffe, du weißt, das das Teelicht letzte Nacht nur für dich brannte.
Du hast diesen Monat Geburtstag. Am 27.. An diesem Tag, an einem Mittwochabend kamst du zu mir ins Haus, an dem Tag haben wir uns kennen gelernt und du hast dich für mich entschieden. Du kamst an und legtest dich auf meine Beine und hast dort geschlafen.
Du kamst wie selbstverständlich in meine Wohnung und wußtest wo "dein Platz" war. Die Anfangszeit war hart, und ich dachte ich würde es richtig machen. Der Fehler war, daß ich es richtig machen wollte und mich selber unter Druck gesetzt habe. Ich habe viele Fehler gemacht, aber wir beide haben daraus gelernt. Bei deiner Frau und deinem Nachwuchs habe ich es bewiesen. Und es hat wunderbar funktioniert.
Ich habe mich daran erinnert, das du der erste warst, der mit meiner Stummheit zurecht kam und meine Pfiffe zu deuten wußtest. Ja, du warst der cleverste.
Wenn ich jetzt aufwache sehe ich mich um. Aber da ist keiner mehr, der erfreut an kommt und mit mir schmusen will.
Auch wenn ich nach Hause komme, sehe ich keinen Tei mehr im Korb der dort in seiner bekannte Haltung liegt und mich mit hochgestellten Augen erwartungsvoll ansieht, und schließlich aus dem Korb springt, sich auf die Hinterbeine stellt und mich "maunzend" begrüßt. Ich habe mich auch daran erinnert, wie wir oft Nase an Nase waren und uns "beschnupperten" oder uns Kopf an Kopf begrüßten, wobei du oft sehr ungestüm warst. Wer hatte eigentlich größere Kopfschmerzen?
Mik macht es dir nach, was das Beißspiel angeht, nur ist er nicht so wie du. Nicht Beißen - abschlabern und wieder beißen, auf die Seite werfen und (vorsichtig bei nicht angezogenem Handschuh) treteln. Deine Frau kommt eigentlich nur zu mir auf den Schoß, wenn ich geweint habe und es mir absolut dreckig geht.
Wenn ich nach Hause komme, verschwinden alle irgendwo hin, meistens unters Bett, was mich doch ziemlich verstört. Ich bin gerade nach Hause gekommen und habe ihnen doch gar nichts getan. Seltsam das.
Ich habe am Freitag wieder einen dieser kleinen Bälle gekauft. Der letzte ist ja verschwunden. Ich bin dafür, das der nur Jesses Spielzeug ist. Ich habe mittlerweile so viel Spielzeug für euch geholt, das Tarzans Auswahl seine Beute zu ersaufen doch enorm gestiegen ist. Leider habe ich da auch zwei Fehlgriffe getan, aber was soll's? Wo andere drauf abfahren, müßt ihr ja auch nicht notgedrungen drauf abfahren.
Heute zum Neujahrstag gab es Naßfutter... es wurde wieder durch 4 geteilt.... Ich werde dir zu deinem "Geburtstag" einen netten Strauß und etwas Naßfutter auf dein Grab stellen, auch auf die Gefahr hin, das irgendein anderes Katzentier das futtert, aber ich will, das du weißt, wie viel du mir bedeutet hast und immer noch bedeutest.
Ich vermisse dich mein Bruder.

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